Kleine Sportlerinnen und Sportler ganz groß!

Sehr aufgeregt kamen am Montag, den 6. Mai, 19 Sportlerinnen und Sportler aus allen vier Klassenstufen und der VKL im Zimmer H21 der Zebraklasse an und setzten sich ungewohnt still an die vorbereiteten Gruppentische. Da keines der Kinder bisher an Projekttagen teilnehmen durfte, waren sich alle etwas unsicher, was sie zu erwarten hatten. Die anfängliche Zurückhaltung legte sich aber, nachdem alle bei verschiedenen Spielen Zeit hatten, sich etwas kennenzulernen. Gemeinsam wurden dann auf verschiedenen Plakaten Erwartungen, Wünsche und wichtige Regeln für die kommenden drei Tage zusammengetragen. Als die grundlegenden Dinge geklärt waren, ging es los zur Recherche – Im Computerraum durften alle im Internet auf die Suche nach Inspiration gehen. Je nach Interesse wurde hier nach Akrobatik- und Yogafiguren oder aber Fußballtricks gesucht. Dinge, die die Kinder gerne in die Aufführung einbauen wollten, wurden aufgeschrieben oder als Bild ausgedruckt. Da der Tag noch nicht ganz zu Ende war, konnten wir die gefundenen Kunststücke sogar schon einmal kurz in der Sporthalle ausprobieren.

Am zweiten Tag kamen alle Kinder motiviert im Klassenzimmer an – Der Plan war klar: Üben, üben, üben! So ging es direkt in die Sporthalle. Dort angekommen wurden Matten ausgelegt und wir hielten eine kurze Besprechung ab. Das Ziel des Tages war es, so viel wie möglich auszuprobieren, bei Frau Diener Bescheid zu sagen, wer sich welche Kunststücke ausgesucht hatte und diese schon so gut wie möglich einzuüben. Abgerundet wurde der zweite Tag mit einer sehr wichtigen Besprechung im Klassenzimmer: Alle trugen ihre Überlegungen und eingeübten Teile zusammen und alles wurde schriftlich festgehalten. Hier hatten einige Kinder noch sehr konstruktive Vorschläge, welche selbstverständlich eingebaut wurden. Außerdem stand noch ein sehr wichtiger Punkt auf der Tagesordnung: Musik! Gemeinsam hörten wir verschiedene Lieder an, die von Frau Diener und den Kindern vorgeschlagen wurden, diskutierten und stimmten ab, welche am besten passen.

Der dritte Tag war spannend – Würden wir es schaffen, dass sich innerhalb weniger Stunden alle Kinder die Reihenfolge und ihre Einsätze merken konnten? Allen war klar, dass die Zeit knapp war. Dazu kam, dass beim Proben immer wieder einige Dinge verändert und angepasst werden mussten – Das bedeutete, dass alle Beteiligten gut aufpassen und sich immer wieder die Veränderungen merken mussten. Ob das am Ende klappen würde…? Wir waren alle gespannt. Der Tag wurde jedenfalls bis zur letzten Minute zum Proben genutzt. Am Ende trafen wir sogar noch Absprachen zur Kleidung.

Das verlängerte Wochenende machte es, vor allem für die jüngeren Kinder der Gruppe, noch einen Tick schwieriger, sich alles zu merken und zur Aufführung wieder abzurufen. Zum Glück übernahmen Frau Wiedenmann und Frau Harms am Montag, den 13.05., zwei Schulstunden in Frau Dieners Klasse, damit wir in der Sporthalle alles nochmals durchgehen konnten. Um 10:25 Uhr und um 10:50 Uhr war es dann soweit: Vorhang auf! Alle Kinder und Lehrkräfte der Schellingschule durften sich die Aufführung in der Georgii-Halle anschauen. Die Aufregung stand allen beteiligten Kindern ins Gesicht geschrieben. Wie sich zeigte, war das Lampenfieber unbegründet – alles lief nämlich wie am Schnürchen! (Oder, vielleicht lief es gerade DESHALB so gut… 😊 ) Beide Aufführungen wurden mit großem Applaus belohnt und die Sportlerinnen und Sportler bekamen auch noch den Rest des Tages immer wieder zu hören, wie gut es allen gefallen hatte. So trennte sich die Gruppe nach fast 4 Projekttagen mit einem stolzen Lächeln im Gesicht wieder.

Liebe Sportlerinnen und Sportler,
ihr dürft wirklich stolz auf euch sein – es war eine sehr große Aufgabe, innerhalb von drei Tagen eine Aufführung auf die Beine zu stellen. (Und … psssssst … zwischendurch waren wir uns doch alle nicht sicher, ob das am Ende klappt, oder…? 😉)
Ihr wart alle mit viel Spaß bei der Sache, habt viel mitgedacht, immer wieder tolle Vorschläge gemacht und vor allem super zusammengearbeitet. Nur so hat es geklappt, dass am Schluss tatsächlich eine tolle Show herauskam! Ich hatte viel Spaß mit euch! 😊

Meisterwerk: Die Kartoffel

Am Montag, dem 06.05.2024 startete unser Kartoffelprojekt in der Schule. Hierfür trafen sich bunt zusammengewürfelt Kinder aus den Klassen 1 und 2 sowie den Vorbereitungsklassen.

Tag 1

Anfangs waren alle noch sehr zaghaft und zurückhaltend, da sich viele Kinder nur vom Sehen kannten. Unser gemeinsames Mottolied der Projekttage „Das Kartoffellied“ stimmte uns jedoch schnell auf das Projekt ein.

Viel Zeit blieb uns nicht in der Schule, da wir zügig zur Kartoffelhalle der Familie Langer aus Leonberg aufbrechen mussten. Diese liegt ein ganzes Stück außerhalb von Leonberg. Leider regnete es, doch da wir entsprechende Kleidung anhatten, trübte das die Stimmung kaum. In der Halle angekommen, wurden wir herzlich von Herr und Frau Langer, dem Sohn sowie der Tante von Frau Langer begrüßt. In zwei Gruppen aufgeteilt, wurde uns zum einen alle Fahrzeuge gezeigt, die für das Kartoffelstecken sowie der Kartoffelernte notwendig waren. Zum anderen sahen wir auch die große Lagerhalle, in der die Kartoffeln bei Dunkelheit und kühlen 5°C gelagert werden. Herr und Frau Langer erklärten uns ausführlich die Maschine, welche die Kartoffeln säubert, sortiert und am Ende in Säcke abfüllt.

Im Anschluss an diese Führung wurden wir noch mit Kartoffelhörnchen und selbstgepresstem Apfelsaft verköstigt. Auf den Tischen konnten wir eine Kartoffelpflanze genau betrachten und durften verschiedene Kartoffelsorten sogar anfassen.

Mit Hilfe von Arbeitsblättern malten wir Kartoffeln auf und lernten den Wachstum und das Aussehen einer Kartoffelpflanze kennen.

Auf dem Rückweg in die Schule kam wir schließlich auch bei einem Kartoffelacker vorbei. Da die Kartoffel erst im Frühjahr gesetzt werden, konnten wir nur die ersten, kleinen Triebe sehen. Es wäre sehr interessant, diesen Acker im Herbst bei der Ernte nochmals zu besuchen.

Tag 2 und 3

Nach unserem spannenden Ausflug am Montag in die Kartoffelhalle trafen wir uns jeden Morgen gemeinsam mit beiden Gruppen im Musikzimmer. Voller Elan sangen wir unser Kartoffellied. 

Pellkartoffeln

Anschließend studierte jeweils eine Gruppe das Rezept für Pellkartoffeln mit Quark. Mit ein bisschen Salz brachten wir das Wasser in den beiden großen Töpfen voller Kartoffeln zum Kochen. Erstaunt betrachteten wir die aufsteigenden Blasen im siedenden Kochwasser. 

Nach der ersten Hofpause konnte der Kräuterquark angerührt werden. Dazu schnippelten wir eifrig Schnittlauch. Obwohl viele Kinder den Quark zuerst nicht einmal kosten wollten, stellten wir schnell fest, dass dieser doch sehr lecker schmeckte.

In Ruhe und mit Fleiß konnten die gegarten Kartoffeln nach der Abkühlung mit einem Gemüsemesser gepellt werden. Dies erforderte einiges an Geschick und Feinmotorik. Glücklicherweise haben es alle Knollen auf unsere Teller geschafft. 

Nach der zweiten Hofpause genossen wir dann die Pellkartoffeln mit Kräuterquark und/oder mit Mayonnaise. Gerne hätten wir noch mehr vertilgt, jedoch neigte sich der Vormittag sehr schnell dem Ende entgegen. 

Unser Wunsch fürs nächste Mal: Wir stellen selber Pommes und Kartoffelchips her! 

Kartoffelexperimente

Hast du gewusst, dass eine Kartoffel eine Batterie ist?

In Teams haben sich die Zweitklässler mit den Erstklässlern gemeinsam die notwendigen Materialien besorgt, um dann zusammen zu experimentieren. Dabei gab es erste Einblicke in den Stromkreislauf.

Die Kartoffel verwerteten wir anschließend weiter, indem wir daraus einen Kartoffelstempel herstellten. Dabei war der richtige Umgang mit dem Messer ein wichtiges Thema. Mit ihren Lieblingsformen druckten die Kinder verschiedene Figuren.

Wusstest du, dass eine Kartoffel auch schweben kann?

Dies erforschten wir gemeinsam am Ende unseres Tages. Wir überprüften den Unterschied zwischen Süßwasser und Salzwasser mit Hilfe einer Kartoffel. Hierfür benötigten wir Salz, das wir im Süßwasser auflösten. Die Kartoffel schwamm darin!

Das Süßwasser färbten wir mit Wasserfarben ein. Anschließend gossen wir zu dem farblosen Salzwasser das gefärbte Süßwasser vorsichtig hinzu.

Nun legten wir die Kartoffel vorsichtig wieder zurück ins Wasser.

Weißt du, was dann passiert? Probiere es doch einfach einmal selbst aus.

Mit einem kleinen Abschlussfilm zum Stecken und Ernten der Kartoffel beendeten wir diesen Tag dann schließlich.