Verschärfte Kontrollen bei den Neuntklässlern in Straßburg

Verschärfte Kontrollen in Straßburg!

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Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker am 30. November 2016. Schnell standen wir auf, gingen unter die warme Dusche, bügelten unsere Sachen und zogen uns an. Beim Bäcker kauften wir noch was Leckeres für die Busfahrt und machten uns anschließend auf den Weg zur Schule. Gegen 7:10 Uhr kamen wir im Klassenzimmer an, setzten uns auf noch freie Stühle und warteten auf unsere Klassenkameraden, welche ihre Pässe vergessen hatten und deshalb noch einmal nach Hause gehen mussten. Nach 10-15 Minuten kamen sie endlich und wir gingen gemeinsam mit der Paraklasse zum Bus. Ein paar Minuten  später ging die Fahrt dann auch endlich los. Der Busfahrer war sehr freundlich und fuhr auch sehr gut!

Vor der Grenze gab uns Herr Bölz-Hohkamp, durch das Mikrofon, sodass wir es alle hören konnten, Reiseinformationen. Er machte uns z.B. auf den wunderschönen Rhein aufmerksam. Alle Schüler schauten aus den Fenstern und betrachteten den Grenzverlauf zwischen Deutschland und Frankreich. Um 9:45 Uhr waren wir in Straßburg. Alle Schülerinnen und Schüler waren sehr aufgeregt, da wir nicht wussten, was uns erwarten würde.

Zuerst gingen wir auf einen Soldatenfriedhof. Herr Bölz-Hohkamp erzählte uns über den zehnjährigen Krieg zwischen Frankreich und Algerien. Viele Kreuze und Grabsteine, sie erinnern uns an die gefallenen Soldaten aus dem 1. Und 2. Weltkrieg, sahen  wir –  Franzosen, Italiener, Deutsche, Engländer und Russen wurden  hier begraben, egal ob  Christen, Juden oder Muslime.

DSCF4199Nach einer halben Stunde gingen wir wieder zum Bus zurück und fuhren zur Statue „Mutter Elsass und ihre zwei Söhne“. Nach diesem Mahnmal ging es weiter Richtung Weihnachtsmarkt. Wir schauten uns das Münster an, das eine Höhe von 144 Meter und 332 Stufen hat.  Es ist wunderschön, aber leider konnten wir nicht hinein, da der Turm und das Münster, wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen, abgeschlossen waren.

Nun bildeten wir Gruppen und schauten uns den Weihnachtsmarkt an. Wir merkten, dass die Franzosen schon richtig in Weihnachtsstimmung sind: Die meisten Häuser sind geschmückt, und überall leuchten Lichterketten. Das sieht sehr schön aus. Nach ungefähr einer halben Stunde trafen wir uns wieder vor dem Münster. Da das Münster wieder geöffnet war, ging Frau Pacholke-Schmidt mit den Schülern, welche noch nicht drin gewesen waren, hinein. Es hat mir im Münster richtig gut gefallen! Vor dem Münster saß ein junger Musiker. Er spielte auf einem Didgeridoo, das ist ein australisches Musikinstrument, wunderschöne Melodien. Wir wurden musikalisch verzaubert.
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Was uns aber zum Nachdenken brachte, war die Tatsache, dass so viele Polizisten und Soldaten auf den Straßen und rund um das Münster patroullierten. Sie schauten in Rucksäcke und Taschen. Hatten sie Angst vor einem Attentat? Aber wir ließen uns nicht einschüchtern. Bei Drohungen sollte man erst recht raus, und den Leuten zeigen, dass man sich nicht einschüchtern lässt. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei.

Es war ein wunderschöner Ausflug!

Adrian und Emre aus den Klassen 9a und 9b