Die neunte Sinfonie der Tiere

Die neunte Sinfonie der Tiere:
Eine tierisch vergnügliche Begegnung mit der Welt der klassischen Musik

Nach einer sehr kurzen Fußballnacht erwartete unsere Schüler am Montag, dem 14. Juli, ein besonderes Highlight: die Theaterproduktion Nimmerland spielte exklusiv für die Kinder der Grund- und Orientierungsstufe ihr Theaterstück –  die neunte Sinfonie der Tiere.
Damit auch alle Platz hatten, wurde die Georgii-Halle als „Theaterbühne“ gewählt.
Der Schauspieler, verkleidet als junger Dirigent Karavan, fesselte uns von Anfang an mit seiner Schauspielkunst und seiner Verwandlungsfähigkeit. Im Laufe der folgenden Stunde trudelten bei dem brotlosen Dirigenten (der offensichtlich aufgrund einer Namensähnlichkeit mit einem berühmten Kollegen verwechselt wurde) lauter schwer vermittelbare Musiker ein, bis sich schließlich ein komplettes Orchester in seiner renovierungsbedürftigen Wohnung befand.
Da jedes Instrument von einem anderen Tier gespielt wurde, herrschte am Ende ein ziemlicher Trubel auf der Bühne:
Es versammelten sich der hungrige Leo Löwe (Pauke), die kluge Frieda Schildkröte (Klarinette), die kauende Dr. Silke Schaf (Fagott), der allergiegeplagte Mike Maus (Querflöte), die quakende Liesel Gans (Oboe),    der mäuseliebende Adalbert Adler (Posaune), der ebenfalls hungrige Hubert Wolf (Tuba), die liebe Mietze Katze (Horn), der schlaue Fred Fuchs (Trompete), das coole Mini Hörnchen (Geige), das noch coolere Midi Hörnchen (Bratsche), das coolste Maxi Hörnchen (Cello), der stumme Bruno Bär (Kontrabass).

Der Schauspieler wechselte in atemberaubendem Tempo die Rollen und dabei auch Mimik, Körperhaltung, Stimme und Dialekt. Um da den Durchblick zu behalten musste man schon genau aufpassen! Doch mit viel Baldriantee und seinem als Gewehr getarnten Malerpinsel schaffte es der unerfahrene Dirigent für Ruhe zu sorgen und eine passable Sitzordnung für seine Musikanten herzustellen.DSCF3033

Schließlich wurde es ganz ruhig auf der Bühne und auch unsere Schüler lauschten gespannt:
Der stumme Bruno Bär stimmte mit seinem Kontrabass die neunte Sinfonie an und alle Tiere wurden friedlich und versöhnten sich. Zum Schluss erfüllte „Freude schöner Götterfunken“ die ganze Turnhalle und der schweißgebadete Karavan konnte endlich dirigieren!
Besonders begeistert waren unsere Schüler, dass sie vor und nach der Theaterauf-führung noch die Möglichkeit hatten, alle Instrumente eines Sinfonieorchesters kennenzulernen und auszuprobieren. Viele Zusammenhänge wurden ausführlich erklärt und Schülerfragen geduldig beantwortet. Und beim Ausprobieren genoss es so manches Kind sichtlich, einmal so richtig auf die „Pauke zu hauen“!
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