Junge Forscher entdecken den Magnetismus in der Hector-Kinderakademie

Junge Forscher entdecken den Magnetismus in der Hector-Kinderakademie 

 Was ist Magnetismus, wie funktioniert ein elektrischer Stromkreis und was hat Strom generell mit Magnetismus zu tun?

Diesen spannenden Fragen gingen zwölf Dritt- und Viertklässler aus Leonberg und Umgebung in drei Kursen im Rahmen der Hector-Kinderakademie nach:

Andrea Petsche, Koordinatorin der Hector-Kinderakademie und Klassenlehrerin der Klasse 3a und Bernhard Heß, Klassenlehrer der Klasse 10, klärten zunächst einmal den Begriff des Stroms anhand der statischen Aufladung – Luftballons wurden aufgeblasen und dann mittels Reibung an Wolle oder den eigenen Haaren aufgeladen, damit Papierschnipsel angezogen werden konnten.  Danach wurde ein einfacher Stromkreis aufgebaut mit einer kleinen Glühlampe als Verbraucher; die Schüler untersuchten dabei, welche Materialien den elektrischen Strom leiten, indem sie verschiedene Stoffe wie Glas, Kunststoff, Kupfer, etc. in den Stromkreis einbrachten. Schließlich wurde noch die wärmeentwickelnde Eigenschaft des elektrischen Stroms entdeckt, als die Schüler einen Konstantandraht  zum Glühen bzw. Durchschmoren brachten.Hector-2

Am zweiten Kurstag durften die Schüler dann mit Dauermagneten arbeiten: Durch Versuche zur Anziehung bzw. Abstoßung von Magneten wurden Begriffe wie Pole oder Magnetfeld geklärt; zur Verblüffung aller begann dabei ein Magnet sogar, zu „schweben“! Schließlich wurde noch durch Magnetisierung einer Eisennadel ein Kompass hergestellt und das Magnetfeld eines Stabmagneten mit Hilfe von Eisenspänen dokumentiert und nachgezeichnet.
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 Beim dritten Kurs schließlich wurden die Themen „Elektrischer Strom“ und „Magnetismus“  zum „Elektromagnetismus“ zusammengeführt, als die jungen Wissenschaftler mittels einer kleinen, stromdurchflossenen Kupferspule wie mit einem Staubsauger Eisenpulver anzogen; die dabei entstehenden „Muster“ sorgten für große Heiterkeit. Dass um einen stromdurchflossenen Leiter ein Magnetfeld entsteht, wurde auch durch eine Kompassnadel bewiesen, die sich unter einem stromdurchflossenen Kupferdraht zu drehen begann. Am Ende ließen die Schüler noch einen kleinen Elektromotor sausen, dessen Funktion ja auf genau diesem Prinzip des Elektromagnetismus beruht.

Die Kursleiter Frau Petsche und Herr Heß ergänzten sich dabei als Team bei der Betreuung optimal und auch den jungen Teilnehmern  machte  der Kurs sichtlich viel Spaß; vielleicht gibt es im nächsten Jahr ja ein Wiedersehen mit den kleinen Forschern!