Lesenacht der sechsten Klassen

Nächtlicher Spuk im Klassenzimmer

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juni konnte man in der Schellingschule ein seltsames Treiben beobachten: Während in Leonberg die Mehrheit der Bürger friedlich schlummerte, sah man durch die Fenster der Grund – und Werkrealschule immer wieder gespenstisch das Licht von Taschenlampen durch die Zimmer huschen… was war da los? Wer, so mag sich der ein- oder andere verwunderte Passant gefragt haben, hatte sich da Zutritt zur Schule verschafft? Etwa Einbrecher?

 

Beantworten können diese Frage die Kinder der Klasse 6a und 6b:

 

Gegen 18 Uhr trafen sich die 36 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen, Frau Strobel und Frau Ehlers, um eine Lesenacht in der Schule zu veranstalten. Die mehr oder weniger aufgeregten Kinder richteten zunächst ihre Schlafquartiere her, um danach bei strahlendem Sonnenschein den Eisplatz endlich mal für sich alleine in Beschlag zu nehmen und nach Herzenslust herumzutollen. Nachdem schließlich noch Pizza geliefert worden war, hatten die beiden Klassenlehrerinnen eine Überraschung für die Kinder vorbereitet; bei lauter Musik, Chips und anderen Knabbereien durften die Kinder durch´s Schulhaus tanzen. Nach dieser etwas anstrengenden Party der anderen Art teilten sich die Kinder dann in zwei Gruppen auf:

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Während die einen müde Augen bekamen und sich in ihre Schlafsäcke verzogen, schauten die anderen einen Film über die Sturmflut von 1962 an. Passend zum Sturm im Film zog dann tatsächlich ein Gewitter auf… nach dem kurzen Schauer und einigen ängstlichen Blicken gingen aber dann auch noch die letzten Nachtschwärmer in ihre Schlafsäcke, hier wurde jedoch nicht immer sofort geschlafen, sondern man konnte die ein- oder andere brennende Taschenlampe unter den Decken der Leseratten erkennen.

 

Nach ein paar Stunden Schlaf waren die Schüler am nächsten Morgen wieder früh wach und warteten ungeduldig auf den Brötchendienst. Und nach dem gemeinsamen Frühstück ging es dann für die müden, aber zufriedenen Schüler der Klassen 6 nach Hause. Wie sich dann am Montag herausstellte, hatte auch dieser letzte Weg direkt in die Betten geführt, nur diesmal in die eigenen!